Recruiting-Videos und Imagefilme sind essenzielle Werkzeuge im modernen Marketing für Unternehmen. Sie präsentieren Firmenkultur, Werte und Arbeitsumfeld auf ansprechende Weise und steigern die Markenbekanntheit sowie das Vertrauen der Zielgruppe. Doch wo sollten diese Videos hochgeladen werden, um maximale Wirkung zu erzielen? In diesem Beitrag analysieren wir die besten Online- und Offline-Kanäle zur Verbreitung von Recruitingvideos und Imagefilmen, gestützt durch aktuelle Statistiken, Fallstudien und Best Practices.
Was ist ein Imagefilm und welche Ziele verfolgt er?
Ein Imagefilm ist ein kurzer Unternehmensfilm, der die Marke, Werte und Visionen eines Unternehmens vorstellt. Er fokussiert sich weniger auf einzelne Produkte als vielmehr auf die Philosophie und Persönlichkeit der Firma. Die Hauptziele eines Imagefilms sind:
- Steigerung der Markenbekanntheit
- Aufbau von Vertrauen bei Kunden und potenziellen Bewerbern
- Emotionale Darstellung des Unternehmens
- Positive Differenzierung von der Konkurrenz
Im Recruiting-Kontext haben Imagefilme oft eine Ähnlichkeit mit Recruiting-Videos, die explizit darauf abzielen, neue Talente zu gewinnen und das Unternehmen als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren.
Die besten Online-Kanäle für Recruitingvideos und Imagefilme
Recruiting- und Imagevideos entfalten ihre Wirkung erst dann vollends, wenn sie auf den richtigen Plattformen veröffentlicht werden. Online-Kanäle bieten eine enorme Reichweite und ermöglichen eine gezielte Ansprache der relevanten Zielgruppen. Hier sind die besten Online-Kanäle für Recruitingvideos und Imagefilme:
1. YouTube
YouTube ist die zweitgrößte Suchmaschine der Welt und die beliebteste Videoplattform mit über zwei Milliarden aktiven Nutzern. Unternehmen nutzen YouTube, um ihre Marke zu präsentieren, Produkte zu erklären und Talente zu gewinnen. Durch gezielte SEO-Maßnahmen (Titel, Beschreibungen, Tags) kann eine hohe Reichweite erzielt werden. Videos lassen sich zudem problemlos auf der eigenen Website einbetten, was zur besseren Auffindbarkeit beiträgt.
Best Practices:
- Kurze Videos (30 Sekunden bis 2 Minuten) erzielen die beste Aufmerksamkeit.
- Nutzung von Keywords wie imagefilm marketing oder ziele eines imagefilms zur besseren Auffindbarkeit.
- Ansprechende Thumbnails und ein professionelles Intro sorgen für mehr Klicks.
Beispiel: Die Turck-Gruppe nutzt YouTube gezielt zur Gewinnung junger Talente, indem sie lockere Interviews mit dualen Studenten teilt.
2. LinkedIn
LinkedIn ist das weltweit größte berufliche Netzwerk und ein besonders effektiver Kanal für Employer Branding und Recruiting-Kampagnen. Mit rund 930 Millionen Nutzern ermöglicht LinkedIn Unternehmen, gezielt Fachkräfte anzusprechen. Videos auf LinkedIn erzielen dreimal mehr Interaktionen als reine Textbeiträge.
Best Practices:
- Kurze, informative Videos mit Untertiteln (79 % der Nutzer schauen ohne Ton).
- Nutzung von LinkedIn Ads zur gezielten Ansprache passender Bewerber.
- Mitarbeiter dazu ermutigen, das Video in ihrem Netzwerk zu teilen.
Beispiel: Free Now veröffentlichte ein Recruiting-Video auf LinkedIn, das die Lebensqualität in Barcelona zeigte, um Entwickler anzusprechen.
3. Facebook
Facebook bleibt trotz wachsender Konkurrenz ein wichtiger Kanal für Recruiting- und Imagevideos. Es ermöglicht eine organische Verbreitung und bietet umfangreiche Werbemöglichkeiten. Besonders gut funktionieren authentische Mitarbeitergeschichten und Einblicke in den Arbeitsalltag.
Best Practices:
- Authentische und unterhaltsame Videos funktionieren besser als klassische Werbefilme.
- Nutzung von Facebook Ads für gezieltes Targeting nach Standort, Interessen und Beruf.
Beispiel: NR Metallbau nutzte Facebook und YouTube für einen Recruiting-Film, in dem ehemalige Azubis über ihre Erfahrungen berichteten.
4. Instagram
Instagram ist ideal, um jüngere Zielgruppen und kreativ orientierte Talente anzusprechen. Die Plattform eignet sich besonders für Reels und Stories, die schnelle und lockere Einblicke ins Unternehmen geben.
Best Practices:
- Hochformatige Kurzvideos (15-60 Sekunden) eignen sich am besten.
- Regelmäßige Posts sorgen für eine dauerhafte Sichtbarkeit.
5. TikTok
TikTok ist die ideale Plattform für Unternehmen, die junge Talente ansprechen möchten. Mit kreativen und unterhaltsamen Kurzvideos lassen sich potenzielle Bewerber anlocken. Virale Hashtags und Challenges erhöhen die Sichtbarkeit.
Best Practices:
- Kurze, unterhaltsame Clips mit authentischem Storytelling.
- Nutzung viraler Hashtags wie #CareerTok für größere Reichweite.
Beispiel: Unternehmen nutzen TikTok, um mit einfachen Mitteln Employer Branding auf spielerische Weise umzusetzen.
6. Eigene Website und Karriere-Seite
Die eigene Unternehmenswebsite ist oft der erste Anlaufpunkt für potenzielle Bewerber. Recruiting-Videos erhöhen die Verweildauer und verbessern das Google-Ranking. Zudem sind Video-Stellenanzeigen nachweislich erfolgreicher als reine Textanzeigen.
7. Spezialisierte Recruiting-Plattformen
Jobportale wie StepStone, Monster und Indeed ermöglichen das Einbinden von Video-Stellenanzeigen. Bewertungsplattformen wie Glassdoor und Kununu bieten Unternehmen zudem die Möglichkeit, Imagefilme hochzuladen, um sich positiv zu präsentieren.
Offline-Kanäle: Recruitingvideos im realen Raum
Neben der Online-Verbreitung sollten auch Offline-Kanäle nicht vernachlässigt werden. Gerade auf Messen und Events entfalten Recruitingvideos ihre emotionale Wirkung besonders stark.

Messen und Karrieremessen
Messen sind eine hervorragende Möglichkeit, um Recruiting-Videos gezielt vor potenziellen Bewerbern zu präsentieren. Sie eignen sich besonders als Blickfang am Messestand oder als Dauerschleife auf Bildschirmen.
Unternehmenspräsentationen und Events
Imagefilme können als Intro oder Abschluss einer Unternehmenspräsentation genutzt werden, um Emotionen zu wecken und das Unternehmen authentisch darzustellen.
Digitale Displays in Unternehmensräumen
Ob in der Firmenlobby oder in Wartebereichen – digitale Displays sorgen dafür, dass Imagefilme von Kunden, Besuchern und Bewerbern wahrgenommen werden.
Die richtige Strategie für maximale Reichweite
Es gibt nicht den einen besten Kanal – der Mix macht’s! Unternehmen sollten die Plattformen wählen, auf denen ihre Zielgruppen am aktivsten sind. LinkedIn und YouTube sind besonders für professionelle Inhalte geeignet, während Instagram und TikTok kreative und lockere Formate unterstützen. Die eigene Karriereseite ist eine stabile Basis, während spezialisierte Jobplattformen und Offline-Kanäle zusätzliche Bewerberströme generieren. Mit einer durchdachten Strategie und gezielter SEO-Optimierung können Recruitingvideos und Imagefilme ihre volle Wirkung entfalten.